Beim Leistenbruch (Leistenhernie) bildet sich eine Öffnung im Bindegewebe der Leiste oder den Bauchmuskeln. Das daraus hervortretende Gewebe formt eine sichtbare Beule. Durch eine kleine Operation kann die Bruchpforte verschlossen werden. Bis zum OP-Termin stützt ein Bruchband die Stelle, um eine Einklemmung von Gewebe vorzubeugen.
Anatomie der Bauchwand
Der Bauchraum wird vom Bauchfell umschlossen. Verschiedene Schichten an Fettgewebe, Muskeln und schliesslich die Haut liegen darüber. Im Bereich der Leiste hat der Bauchwand eine Öffnung, den sogenannten Leistenkanal. Er dient als Durchgang für Gefässe und Nerven. Bei Männern verläuft zudem der Samenleiter durch den Leistenkanal.
Bei Männern ist der Leistenkanal weiter als bei Frauen, weil er den Hoden genügend Platz bieten muss um in den Hodensack zu wandern. Das geschieht meist schon vor der Geburt und der Kanal wird allmählich enger. Trotzdem bleibt er bei Männern ein Leben lang weiter als bei Frauen.
Was ist ein Leistenbruch?
Der Leistenkanal ist eine natürliche Schwachstelle in der vorderen Bauchwand. An dieser Stelle kann es zu einem Bruch des stützenden Bindegewebes oder der Muskeln kommen. Durch diese sogenannte Bruchpforte werden dann Teile des Bauchfells, des Fettgewebes und allenfalls auch des Darms hinausgedrückt in den Bruchsack.
Schematische Darstellung des Leistenbruchs (Inguinalhernie)
Operative Versorgung der Leistenhernie mit einem Netz.
In den allermeisten Fällen lässt sich der Bruchinhalt zurück in den Bauchraum drücken, oder er gleitet von selbst wieder zurück, wenn man auf dem Rücken liegt.
Wer ist betroffen
Leistenhernien treten in etwa 90% der Fälle bei Männern auf, nur 10% der betroffenen sind Frauen. Grundsätzlich kann es in jedem Alter zu einem Leistenbruch kommen. Zudem kommen etwa 3-5% der Neugeborenen mit einer Leistenhernie zur Welt.
Risikofaktoren
Zu den Risikofaktoren für einen Leistenbruch zählen Aktivitäten und Zustände die den Druck im Bauchraum erhöhen.
Schweres Heben und Tragen
Schwaches Bindegewebe und untrainierte Bauchmuskeln
Übergewicht, da es den Druck auf die Bauchdecke erhöht
Starkes Pressen beim Stuhlgang bei chronischen Verstopfungen
Chronischer Husten
Schwangerschaft
Leistenhernie vorbeugen
Eine Leistenhernie lässt sich nicht absolut sicher vorbeugen. Ein gesunder Lebensstil mit ballaststoffreicher Ernährung für eine problemlose Verdauung, sowie ein gesundes Gewicht senken aber das Risiko einen Leistenbruch zu erleiden. Auch eine gut trainierte Bauchmuskulatur kann einen schützenden Effekt haben.
Andere Arten von Hernien
Am häufigsten treten Hernien im Bereich der Leiste auf. Neben der Leiste hat die Bauchwand aber noch weitere Schwachstellen, an denen es zu Brüchen kommen kann:
Schenkelherne im oberen Bereich der Leiste treten vor allem bei Frauen auf
Nabelhernie im Bereich des Bauchnabels
Narbenhernie nach Bauchoperationen, wenn die Narbe nicht genügend stabil ist
Oberbauchhernie auf der Linie zwischen Brustbein und Bauchnabel
Symptome
Der Leistenbruch ist häufig schmerzlos. Einzig beim Heben von schweren Lasten oder beim Husten kann es zu eher leichten, ziehenden Schmerzen, die allenfalls in den Hodensack oder die Schamlippe ausstrahlen, kommen.
Plötzlich auftretende starke Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen deuten darauf hin, dass Gewebe in der Bruchpforte eingeklemmt ist. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall.
Behandlung
In den meisten Fällen wird der Bruch operativ verschlossen. Die Öffnung kann mit umliegendem Gewebe gedeckt oder zusätzlich mit einem Kunststoffnetz verstärkt werden. Heutzutage wird häufig ein Netz eingesetzt, da die Rückfallquote geringer ist.
Bis zur Operation kann der Bruch mit einem Leistenbruchband gestützt werden. Es liegt rund um die Hüfte und hat im Bereich des Bruchs ein Druckpolster (Pelotte). Die Pelotte beugt ein heraustreten des Bruchsacks vor. Das HerniaFix Sortiment bietet für jedes Bedürfnis das passende Bruchband. Alle Modelle sind mit einer seitlichen Stahlfeder ausgestattet, die für eine optimale Druckverteilung sorgt.
Zur Behandlung von Nabel-, Narben- oder Oberbauchhernien gibt es die Bort Narbenbruch-Bandage mit frei positionierbarer Pelotte.
Die Elektroden für die TENS-Therapie verlieren mit der Zeit ihre Haft- und Leitfähigkeit. Nach 50-150 Anwendungen müssen sie deshalb ausgewechselt werden. Wir bieten Ihnen original Elektroden von Promed, Beurer und Omron, sowie Dauerelektroden.
Original TENS-Elektroden verwenden
Die Elektroden sind auf das jeweilige TENS-Gerät abgestimmt. Sie müssen nicht nur den passenden Anschluss haben um die Leitfähigkeit zu gewährleisten, sondern auch die richtige Grösse, damit die abgegebene Stromstärke stimmt. Deshalb wird empfohlen nur die original Elektroden zu verwenden.
Promed Elektroden im Sparpaket
Die Promed Elektroden mit Geweberückseite sind 40×40 mm gross. Wir bieten Ihnen ein Sparpaket mit 3×4 Elektroden zum Vorzugspreis. Für eine lange Haltbarkeit sind die Elektroden in Verpackungen à 4 Stück eingeschweisst.
Carbon Dauerelektroden – die Profi-Lösung
Eine Alternative zu den textilen Elektroden sind Dauerelektroden aus Carbon. Sie haben die gleiche Grösse und den gleichen Steckanschluss, verlieren Ihre Leitfähigkeit aber nie. Damit sie auf der Haut haften wird das beiliegende Gelkissen auf die Elektroden geklebt, oder das Tensive Leitgel verwendet. Für die professionelle Anwendung ist das Leitgel die beste Lösung, da es jedes Mal abgewaschen wird und so eine hygienische Therapie gewährleistet ist.
Beurer Elektroden mit Druckknopf
Das Kabel der Beurer TENS-Geräte wird mit Druckknöpfen an den Elektroden befestigt. Mit 45×45 mm bieten sie eine grosse Kontaktfläche und sind einfach im Handling.
Omron Long Life Pads
Die Long Life Pads von Omron haben eine Rückseite aus Kunststoff und sind dadurch besonders langlebig. Damit sie sich trotzdem mühelos an die Körperkonturen anpassen, sind die Pads tailliert und haben abgerundete Ecken. Eine Grifflasche erleichtert das Abziehen der Elektroden von der Haut. Bei korrekter Pflege kann man die Long Life Pads bis zu 150-mal wiederverwanden.
TENS-Elektroden richtig pflegen
Mit der richtigen Pflege kann man die TENS-Elektroden häufig wiederverwenden. So geht’s:
Elektroden immer auf saubere, trockene Haut kleben und allfällige Pflegeprodukte vorher abwaschen
Elektroden nicht mit Textilien in Kontakt bringen
Elektroden nach jeder Anwendung auf die Trägerfolie oder den Kunststoffhalter aufkleben
Verschmutzungen mit einigen Tropfen Wasser unter sanftem Reiben abwaschen
Chronische Rückenschmerzen haben häufig keine ernste Ursache, sondern sind vielmehr eine Folge eines bewegungsarmen Lebensstils. Die TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation), sowie eine Rückenbandage und regelmässige Bewegung helfen die unspezifischen Schmerzen loszuwerden.
Nach Operationen im Bereich von Sprunggelenk oder Fuss, kann es zu (ausgeprägten) Schwellungen kommen. Das liegt an der Position des Fusses ganz unten am Körper. Hier ist der Druck in den Gefässen am höchsten, was die Schwellungsneigung erhöht. Mit der richtigen Behandlung kann man das Problem aber gut in den Griff bekommen und fühlt sich bald nach der Operation wieder gut.
Grund für Schwellungen nach der Operation
Nach einer Operation sind Schwellungen ganz normal. Einerseits wurde das Gewebe verletzt, was zu einer leichten Entzündungsreaktion führt, die nötig ist um den Heilungsprozess in Gang zu setzen. Andererseits schmerzt der operierte Fuss noch und darf erst teilbelastet werden. Dadurch bleibt die Muskelpumpe inaktiv, die im Normalfall den venösen Abfluss unterstützt.
Da postoperative Schwellungen sehr schmerzhaft sein können und auch den Heilungsprozess behindern, macht es Sinn diese durch das richtige Verhalten und eine passende Therapie zu behandeln.
Postoperative Knöchelschwellung lindern
Beim Spitalaustritt werden Patientinnen und Patienten über das korrekte Verhalten nach der Sprunggelenkoperation informiert. Dazu gehört in der Regel das häufige Hochlagern des operierten Beins, die Kompressionstherapie, das kühlen der betroffenen Stelle und regelmässige, leichte Bewegung.
Hochlagern
Das operierte Bein sollte möglichst oft hochgelagert werden. Optimal ist es, wenn das Bein über Herzhöhe liegt. Im Liegen braucht man dazu bloss einige Kissen oder Decken unter das Bein zu legen. In sitzender Position ist es auch in Ordnung, wenn das Bein flach auf einem Hocker oder zweiten Stuhl abgelegt wird, damit es auf Hüfthöhe ist. Gerade in den ersten Tagen ist liegen aber besser als sitzen.
Kompression
Druck von aussen reduziert Schwellungen. Nach einer Sprunggelenksoperation wird deshalb immer ein Verband angelegt. Nach einigen Tagen wird der Verband abgenommen. Damit der Knöchel jetzt nicht anschwillt, eignen sich Stützstrümpfe oder eine Knöchelbandage.
Stützstrümpfe reichen bis unters Knie und erzeugen eine nach oben abnehmende Kompression. Der venöse Blutfluss wird gefördert und so der Schwellungsneigung entgegengewirkt.
Um ausgeprägte Schwellungen und allfällige Blutergüsse nach der OP zu behandeln, reichen Stütz- oder Kompressionsstrümpfe aber in der Regel nicht aus. Kompressionsbandagen mit seitlichen Pelotten sind hier wirkungsvoller. Einerseits ist ihr Gestrick stabiler und hält den Schwellungen kräftig entgegen. Andererseits erreichen die seitlich eingearbeiteten Polster auch den eingewölbten Bereich des Sprunggelenks unterhalb des Knöchels. An dieser Stelle sind die Schwellungen häufig sehr ausgeprägt und hartnäckig, sodass eine gezielte Behandlung sinnvoll ist.
Nach Operationen im Bereich von Ferse und Achillessehne gibt es spezielle Bandagen mit einer Pelotte im hinteren Bereich.
Kompressionsbandagen bei postoperativen Schwellungen
Grundsätzlich kann jede Kompressionsbandage zur Behandlung von postoperativen Schwellungen eingesetzt werden. Wir stellen Ihnen einige Modelle vor, die einen besonders hohen Komfort bieten.
Bort Generation Knöchelbandage
Die Generation Knöchelbandage von Bort ist auf ein einfaches Handling ausgelegt, was nach der OP, wenn der Fuss noch schmerzt, ein grosser Vorteil ist. Die Bandage lässt sich im Bereich des Unterschenkels durch zwei Klettverschlüsse öffnen, damit man sie schmerzfrei anziehen kann. Gleichzeitig erlaubt der Klettverschluss eine individuelle Einstellung der Kompressionsstärke. Seitliche Pelotten fördern den Abbau von Schwellungen und Blutergüssen.
Die Malleo-HiT Supreme Knöchelbandage ist mit Air-Matrix Pelotten ausgestattet. Durch eine Perforation sind die Air-Matrix Pelotten leicht und sehr anpassungsfähig. Zudem lassen sie viel frische Luft ans Bein, was den Tragekomfort verbessert und einem übermässigen Wärmegefühl vorbeugt.
Im Lieferumfang der Malleo-HiT Supreme ist zudem ein QR-Code enthalten, der Patienten Zugang zu Trainingsübungen verschafft. So erfährt man durch Videos angeleitet, wie man das Sprunggelenk früh mobilisieren kann und mit fortgeschrittenem Heilungsprozess den Kraftaufbau unterstützt.
Bei Schwellungen die vor allem im Bereich der Achillessehne ausgeprägt sind, z.B. nach Achillessehnennaht, ist die Select AchilloStabil Plus eine gute Wahl. Die Pelotte mit Massagenoppen umschliesst die Achillessehne auf der gesamten Länge und entlastet sie mit einem Längskanal. Damit man die Kompressionsbandage einfach anziehen kann, ist sie vorne mit drei breiten Klettverschlüssen ausgestattet.
Im Lieferumfang enthalten sind zudem Fersenkeile, mit denen die Achillessehne durch leichte Erhöhung entlastet werden kann, falls dies erforderlich ist.
Select AchilloStabil Plus
Wirkungsvolle Kompression der Achillessehne
Hochgezogenes Gestrick bis zur Wadenmuskulatur
Drei Klett-Verschlüsse für maximale Wirkung und individuelle Kompression
3-D Gestrick mit Breeze Fasern für anhaltende Frische
Gelegentliches Kühlen der Narbe hilft nicht nur gegen Schwellungen, sondern auch gegen Schmerzen. Das Kühlpack sollte immer in ein Tuch eingewickelt werden, um die Haut vor übermässiger Kälte zu schützen. Die Dauer sollte 30 Minuten nicht überschreiten.
Bewegung
Nach einer Operation am Sprunggelenk darf man den Fuss meist nur Teilbelasten und häufiges Hochlagern ist wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass man den ganzen Tag auf der Couch verbringen soll. Schon früh ist regelmässige, leichte Bewegung wichtig um den Heilungsprozess zu fördern. Kurze Spaziergänge aktivieren zudem die Wadenpumpe und tragen so nicht nur zur Entstauung bei, sondern helfen auch das Thromboserisiko zu senken.
Wann zum Arzt?
Wenn die Schwellungen, Schmerzen und Rötungen zunehmen oder sich der operierte Bereich plötzlich sehr warm anfühlt, sind das Gründe die Wunde durch einen Arzt kontrollieren zu lassen. Es kann sich um Anzeichen einer Entzündung, oder auch einer Thrombose handeln.
Auch wenn sich die Schwellung 3-6 Monate nach der Operation nicht vollständig zurückgebildet hat, ist das ein Grund für einen Arztbesuch.
Beim Wandern kann es zu belastungsbedingten Schmerzen im Knöchel kommen. Manchmal sind auch Erkrankungen wie Arthrose oder Arthritis für die Beschwerden verantwortlich. Mit einer Knöchelbandage kann man das Gelenk beim Wandern unterstützen und Schmerzen vorbeugen. Das Risiko für Misstritte wird reduziert.
Knöchelschmerzen beim Wandern
Der Alltag vieler Personen ist eher bewegungsarm. Beim Wandern in den Ferien kommt es dann zu einer Überlastung und der Knöchel schmerzt. Leidet jemand unter einer leichten Instabilität, etwa aufgrund einer nicht gut abgeheilten Bandverletzung, kann das die Beschwerden zusätzlich steigern. Auch wer an Arthrose leidet, kann beim Wandern vermehrt Schmerzen im Sprunggelenk haben.
Misstritte beim Wandern
Beim Wandern über Stock und Stein ist eine gute Stabilität im Sprunggelenk nötig, um Misstritte vorzubeugen. Die Stabilität wird einerseits von den Bändern und andererseits durch die Muskulatur gewährleistet. Am besten trainiert man die Beine deshalb regelmässig, um die muskuläre Stabilisierung zu verbessern. Übungen auf dem Balanceboard unterstützen das Training der passiven Strukturen.
Weiter sollte man die Schuhe beim Wandern an die Anforderungen angepassen, um das Sprunggelenk zu unterstützen. Eine Faustregel besagt: Je unwegsamer und steiler das Gelände, desto höher und starrer sollte der Wanderschuh sein.
Die richtigen Wanderschuhe helfen Misstritte vorzubeugen. Manchmal ist trotzdem eine Knöchelbandage notwendig, um das gewünschte Stabilitätsgefühl zu erreichen und Beschwerden vorzubeugen.
Die verschiedenen Arten von Knöchelbandagen
Knöchelbandagen werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Welche sich fürs Wandern eignet hängt von der Indikation und von den gewählten Schuhen ab.
Kompressionsbandagen fürs Wandern
Reine Kompressionsbandagen sind aus gestricktem Material gefertigt. Durch ihre elastischen Eigenschaften erzeugen sie einen medizinisch wirksamen Druck. Dieser reduziert Schwellungen und fördert die Durchblutung. Leichte Beschwerden, etwa durch Überbelastung, werden so effektiv vorgebeugt.
Sports Ankle Support Dynamic
Active Color Knöchelbandage
Ein weiterer wichtiger Effekt von Kompression ist die propriozeptive Wirkung. Die unbewusste Lagewahrnehmung wird angeregt und dadurch die Kontrolle über das Gelenk verbessert. Das Risiko, Misstritte zu machen sinkt und das Sicherheitsgefühl wird gesteigert.
Da Kompressionsbandagen relativ dünn sind, passen sie problemlos in jeden Wanderschuh. Sie werden vor allem vorbeugend angewendet, wenn keine Instabilität im Sprunggelenk vorliegt.
Knöchelbandage mit Pelotte
MalleoTrain und Bort Activemed Knöchelbandagen mit viskoelastischen Pelotten
Manche Kompressionsbandagen sind seitlich, unterhalb des Knöchels mit Druckpolstern ausgestattet. Diese sogenannten Pelotten übertragen die Kompression der Bandage auf den eingewölbten Teil des Sprunggelenks unterhalb des Knöchels. Durch die verstärkte Massagewirkung werden Schwellungen zuverlässiger behandelt. Aber auch der propriozeptive Effekt wird verstärkt.
Personen die beim Wandern zu Schwellungen neigen und allenfalls an Arthrose oder Arthritis leiden, profitieren bei einer Bandage mit Pelotte von einer schmerzlindernden Wirkung.
Da die Polster unterhalb des Knöchels leicht auftragen, können sie in Kombination mit Wanderschuhen mit hohem Schaft störend wirken. Kurze Hikingschuhe, die wie Turnschuhe unter dem Knöchel enden, lassen sich hingegen gut mit Bandagen mit Pelotte kombinieren.
Knöchelbandage mit Band
Sports Ankle Support mit Band, ohne Pelotte
TaloStabil Sport mit Pelotten und Band
Manche Knöchelbandagen sind zusätzlich mit einem Band ausgestattet. Es wird in Form einer Acht um das Sprunggelenk gewickelt. So stützt es das Sprunggelenk seitlich, während die Abrollbewegung ungestört ist. Die meisten Marken bieten Knöchelbandagen mit sehr dünnem Band an, sodass man die Bandage mühelos in Wanderschuhen tragen kann. Nötig ist die stabilisierende Wirkung von aussen etwa nach einer Bänderverletzung oder bei einer chronischen Bandinsuffizienz. Harte Wanderschuhe mit hohem Schaft können die Stabilität im Sprunggelenk ebenfalls unterstützen.
Einige Knöchelbandagen mit Band sind zusätzlich mit Pelotten ausgestattet, um das Gelenk optimal zu unterstützen.
Die Hyperkyphose ist eine Verkrümmung der Brustwirbelsäule nach vorne. Sie wird auch Rundrücken oder „Buckel“ genannt. Sie kann bei Personen jeden Alters auftreten und verschiedene Ursachen haben. Die Behandlung erfolgt immer zuerst konservativ. Physiotherapie, Sport und eine aufrichtende Orthese können die Fehlstellung reduzieren oder ganz beheben. Nur in wenigen Fällen ist eine Operation notwendig.
Natürliche Krümmung des Rückens
Die Wirbelsäule ist kein gerader Stock, sondern weist mehrere Krümmungen auf. Im Bereich der Brust ist die Wirbelsäule leicht nach hinten gebeugt (Kyphose), damit die Lunge genügend Platz hat. Zum Ausgleich sind die Hals- und Lendenwirbelsäule leicht nach vorne gekrümmt (Lordose). Kreuz und Steissbein bilden noch einmal eine Beugung nach hinten. Die Form der Wirbelsäule wirkt stossdämpfend beim Gehen.
Hyperkyphose („Buckel“)
Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass die natürliche Krümmung der Wirbelsäule auf ein krankhaftes Mass ansteigt. Die Hyperkyphose ist als Rundrücken sichtbar. Abhängig von der Ursache wird zwischen verschiedenen Formen der übermässigen Krümmung der Brustwirbelsäule unterschieden.
Posturale Kyphose
Der krumme Rücken kann sowohl bei Jugendlichen, wie auch bei älteren Personen aufgrund einer muskulären Dysbalance entstehen. Etwa wenn die Bauchmuskulatur in Verhältnis zur Rückenmuskulatur viel stärker ist. Begünstigend wirken unter anderem langes, gekrümmtes Sitzen in der Schule oder im Büro. Im Alter nimmt die Stabilität der Knochen (Osteoporose), sowie Kraft und Koordination der Muskeln ab, sodass das Risiko für Fehlstellungen des Rückens, aber auch anderer Gelenke, steigt. Arthritis und Rheuma können die Verkrümmung der Wirbelsäule ebenfalls begünstigen.
Scheuermann-Kyphose
Bei Kindern und Jugendlichen kann der vordere Teil der Wirbelkörper langsamer wachsen als der hintere. Dadurch neigt sich der Rücken immer weiter nach vorne. Den Betroffenen gelingt es nicht den Rücken aufzurichten, auch wenn sie es bewusst versuchen.
Posttraumatische Kyphose
Nach einer nicht, oder nicht ausreichend behandelten Wirbelfraktur, kann die Wirbelsäule an Stabilität verlieren und verkrümmen. Brüche können als Folge eines Unfalls entstehen. Häufig ist jedoch eine Osteoporose für den Knochenabbau verantwortlich, sodass Wirbel schon durch geringe Krafteinwirkung brechen können.
Andere Ursachen
Manchmal ist eine übermässige Krümmung der Wirbelsäule angeboren, wobei sie sich erst im Teenager-Alter manifestieren kann. Betroffene leiden häufig auch an Zerebralparese oder neurologischen Erkrankungen. In der Schweiz kaum mehr ein Thema sind Kyphosen aufgrund von Mangelernährung, Vitaminmangel oder als Folge einer Tuberkulose.
Möglichst früh behandeln
Die Hyperkyphose schreitet, mit Ausnahme der Scheuermann-Kyphose, unbehandelt immer weiter voran. Dadurch kann es neben Rückenschmerzen auch zur Störung von Lunge und Herz kommen. Die Bewegungsfähigkeit im Alltag nimmt kontinuierlich ab und nicht selten isolieren sich Betroffene zunehmend von ihrem Umfeld, was eine psychische Belastung darstellt.
Kommt es zu strukturellen Veränderungen an den Wirbelkörpern, ist einer Haltungskorrektur kaum mehr möglich. Mit der Zeit kann der Rücken in der gekrümmten Haltung verknöchern. Zudem können Nerven im Rücken eingeklemmt werden. Sensibilitätsstörungen, Lähmungen oder eine eingeschränkte Funktion der inneren Organe können die Folge sein.
Behandlungsmöglichkeiten des Rundrückens
Wer vermutet an einem Rundrücken zu leiden, sollte sich unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen. Er kann die geeignete Therapie empfehlen, die sich häufig aus mehreren Anwendungen zusammensetzt. Wenn die Behandlung rechtzeitig eingeleitet wird, kann die Behandlung meist ohne Operation erfolgen und setzt sich wie folgt zusammen.
Physiotherapie
In der Physiotherapie können Patientinnen und Patienten Übungen erlernen um die autochthone Rückenmuskulatur zu stärken. Diese Muskulatur ist für das Aufrichten der Wirbelsäule verantwortlich. Zu Hause müssen die Übungen täglich durchgeführt werden, um ihre volle Wirkung zu entfalten.
Sport
Insbesondere bei Personen die im Alltag hauptsächlich Sitzen ist Sport wichtig, um die Stabilität des Rückens zu erhalten. Nur durch regelmässiges Training lässt sich die einseitig belastete/ unbenutzte Muskulatur trainieren und eine Schwäche oder Dysbalance vermeiden. Dehnen vor oder nach dem Sport, oder auch zwischendurch im Alltag, fördert die Beweglichkeit.
Dabei gilt es zu bedenken, dass Sport nicht jungen Personen vorbehalten ist. Man kann auf jedem Niveau und in jedem Alter damit beginnen. Es gibt sogar Fitnessstudios die speziell auf ältere Personen spezialisiert sind und ein begleitetes, gesundheitsorientiertes Krafttraining anbieten. Aber auch Sportarten wie Klettern, Yoga, Schwimmen oder Rudern helfen den Rücken zu stärken und eine aufrechte Haltung zu fördern.
Grundsätzlich kann man Sport auch jederzeit ohne Hilftsmittel zu Hause oder im Freien betreiben. Das eigene Körpergewicht reicht aus, um alle wichtigen Muskeln des Körpers zu trainieren. Einige Übungen die den Rücken stärken und so einen Rundrücken vorbeugen können:
Superman: Liegen Sie auf den Bauch, die Arme liegen angewinkelt seitlich neben dem Kopf. Rückenmuskulatur anspannen, sodass Arme und Oberkörper vom Boden abgehoben werden. Wer genügend Kraft hat, spannt zusätzlich den unteren Rücken und den Po so an, dass die Beine angehoben werden. Fortgeschrittene strecken die Arme gerade nach vorne.
Diagonale Kraft: Auf allen Vieren stehen. Den rechten Arm und das linke Bein ausstrecken. Nach einigen Sekunden wieder absetzen und mit dem anderen Arm und Bein wiederholen. Wer genügend Kraft hat kann die Übung anstatt aus dem Vierfüsslerstand aus der Liegestützenposition (Plank) durchführen.
Basis trainieren: Für eine gesunde Haltung ist nicht nur ein starker Rücken entscheidend. Dieser „sitzt“ nämlich auf einer Basis aus Hüfte und Beinen, die das ganze Gewicht tragen. Beim Trainieren sollte man diese Basis nicht vernachlässigen. Eine sehr effektive Übung sind Kniebeugen. Dazu steht man etwa Schulterbreit hin, die Füsse sind parallel und die Zehen leicht nach aussen gestellt. Man führt mit dem Po eine Bewegung nach hinten/unten aus, als möchte man sich auf einen Stuhl setzen. Dabei bleibt der Oberkörper aufgerichtet. Langsam wieder aufstehen und mehrmals wiederholen.
Oberen Rücken dehnen: Knien sie vor einem Stuhl oder Wohnzimmertisch auf den Boden. Beugen Sie den Oberkörper nach vorne, sodass die Hände bei gestreckten Armen auf den Stuhl/ Tisch aufliegen. Bewegen sie die gesamte Brust nach unten, bis ein Dehnungsgefühl im oberen Rücken spürbar ist.
Orthese/ Korsett
Wenn die Hyperkyphose starke Schmerzen verursacht, oder schon etwas weiter fortgeschritten ist, können Orthesen oder Korsette helfen, den Rücken im Alltag aufzurichten. Während Orthesen meist noch einen gewissen Bewegungsumfang bieten, sind Korsette vollkommen starr.
Orthesen helfen die Wirbelsäule in ihre natürliche Form zu bringen, ohne den Muskeln dabei die ganze Arbeit abzunehmen. Durch die korrekte Haltung werden die benötigten Haltemuskeln aktiviert. Rückenorthesen helfen bei Hyperkyphose den Rücken an eine korrekte Form anzutrainieren.
Starre Korsette stabilisieren den Rücken von aussen. Die Rückenmuskulatur wird nicht mehr aktiviert und wird mit der Zeit schwächer. Harte Schalenkorsette werden heute deshalb nur noch bei gewissen Arten von Wirbelfrakturen oder fortgeschrittenen Fehlstellungen eingesetzt. Wenn immer möglich, kommt eine Orthese mit einer gewissen Bewegungsfreiheit zum Einsatz.
BraceID SpineBoard Rückenorthese
Die SpineBoard Orthese von BraceID besteht aus einer Lumbalbandage, sowie einer Kunststoffschiene für den oberen Rücken. Die Schiene ist mit zwei Alustreben verstärkt. Eine Aussparung über der Wirbelsäule, sowie Polster entlang der ganzen Schiene sorgen für einen hohen Komfort im Alltag. An der Schiene sind zwei breite Träger befestigt, die man wie ein Rucksack anlegt, um Schultern und oberen Rücken aufzurichten.
Die Lumbalbandage gibt nicht nur der Schiene für den oberen Rücken Halt, sondern unterstützt auch die Lendenwirbelsäule. Seitliche Zügel mit Klettverschluss erlauben es, die unterstützende Wirkung individuell anzupassen.
Bort Geradehalter
Viele Personen merken schon früh, dass sie eine schlechte Haltung haben. Eingesunkene Schultern und ein nach vorne gebeugter Rücken sind erste Anzeichen für eine unzureichende muskuläre Stabilisierung des oberen Rückens. Die Wirbelsäule ist (noch) nicht betroffen. Hier hilft Sport, gezielte Kräftigungsübungen (allenfalls mit Unterstützung der Physiotherapie) und ein Geradehalter, um eine Hyperkyphose vorzubeugen.
Geradehalter sind Bandagen für den oberen Rücken. Sie haben im Rückenbereich eine mit flexiblen Stäben verstärkte Polsterplatte. Die Träger werden wie bei einem Rucksack über die Schultern gelegt. Ein Unterbrustgurt sorgt für zusätzliche Stabilität. Durch die flexible Bauweise werden die Muskeln nicht entlastet, sondern in einer aufrechten, gesunden Position trainiert.
Im Bandagenshop finden Sie neben dem elastischen Geradehalter den Bort Geradehalter Sport. Der elastische Geradehalter hat eine breite Rückenplatte und elastische Träger. Der Geradehalter Sport liegt zwischen den Schultern um die Bewegungsfreiheit der Schultern beim Sport zu gewährleisten. Die stabilen Träger sorgen für eine starke Wirkung. Lesen Sie auch unseren Beitrag „Bort Geradehalter Vergleich„.
Schmerzmittel
Eine Hyperkyphose kann sehr schmerzhaft sein. Das verleitet Betroffene einerseits dazu Schonhaltungen einzunehmen, andererseits können die Physiotherapie und der Sport dadurch verunmöglicht werden.
Schmerzmittel können die Voraussetzung für eine aktive Therapie schaffen. Nicht zuletzt helfen sie Betroffenen auch, die Lebensfreude wieder zu finden. Lassen Sie sich dazu von Ihrem behandelnden Arzt beraten.
TENS
Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine medikamentenfreie Methode zur Schmerzlinderung. Sie blockiert die Schmerzweiterleitung zum Gehirn und hält bei vielen Patienten mehrere Stunden über die Anwendung hinaus an.
TENS-Geräte sind klein und kostengünstig. Die Anwendung ist einfach und kann selbständig erfolgen. Lediglich das selbständige Anbringen der Elektroden am oberen Rücken kann schwierig sein. Die Elektroden sind über Kabel mit dem Gerät verbunden. Über wenige Tasten lässt sich die Stromstärke und Impulsform einstellen. So ist eine individuelle Therapie gewährleistet.
Operation
Bei der Hyperkyphose-OP wird die Wirbelsäule in eine normale Stellung gezogen und in dieser Stellung versteift. Viele Patienten befürchten durch die Versteifung eine Bewegungseinschränkung. Tatsächlich lässt sich die Wirbelsäule im versteiften Bereich nicht mehr bewegen. Trotzdem verbessert sich die Funktionalität, sowie die Lebensqualität. Durch die gute Haltung fallen alltägliche Besorgungen leichter und die Beschwerden in den angrenzenden Bereichen der Wirbelsäule nehmen ab.
Trotzdem wird immer zuerst mit konservativen Methoden versucht die Fehlstellung zu korrigieren. Nur wenn die Fehlstellung sehr ausgeprägt ist, sich die Schmerzen mit der konservativen Therapie nicht kontrollieren lassen, oder es zu neurologischen Ausfällen kommt, ist ein Operation zwingend nötig.
Rückenschmerzen nehmen im Winter oft zu. Einerseits sind die Muskeln durch die Kälte verspannt, andererseits bewegt man sich aufgrund des Wetters weniger und bleibt häufiger drinnen in der warmen Stube sitzen. Eine wärmende Rückenbandage wirkt schmerzlindernd.
Wie Wärme gegen Rückenschmerzen hilft
Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen. Der bewegungsarme Lebensstil der in den Industriestaaten vorherrscht, ist in den meisten Fällen dafür verantwortlich. Die Muskeln sind zu schwach um ihre Aufgabe zu erfüllen, gleichzeitig werden sie durch langes Sitzen stark, aber immer gleich, beansprucht. In der Folge kommt es zu schmerzhaften Verspannungen, die in einen Teufelskreis aus Verspannung, Schmerzen und Schonhaltung führt. Kälte verstärkt das Problem zusätzlich, weil ausgekühlte Muskeln weniger beweglich sind.
Wärme wirkt entspannend und hilft so den Schmerzkreislauf zu durchbrechen. Insbesondere im Winter, helfen wärmende Bandagen den Muskeln auf die geeignete «Betriebstemperatur» zu kommen.
LumboCare Rückenbandage
Die LumboCare Rückenbandage ist flauschig weich und leicht gepolstert. Sie wärmt den Rücken angenehm, um Verspannungen entgegenzuwirken. Das hilft gegen die meisten Arten von Rückenschmerzen. Auch Anlaufschmerzen, wie sie bei Arthrose vorkommen, lassen sich so auf natürliche Weise behandeln.
Die LumboCare Rückenbandage ist flauschig weich und angenehm zu Tragen
Die primäre Wirkung entsteht durch Wärme, die Bandage sützt nur gering
65% Baumwolle sorgen bei dieser Rückenbandage für ein gutes Tragegefühl. Trotz angenehmer Wärmewirkung schwitzt man darin nicht übermässig.
Thermogürtel für den Rücken
Der Thermogürtel von Cizeta wärmt den Rücken aktiv. Die zwei mitgelieferten Thermo-Beutel lassen sich in der Mikrowelle oder in einem Wasserbad erwärmen, bevor man sie in die dafür vorgesehenen Taschen der Bandage einlegt. So spenden sie Wärme und Entspannung.
Gleichzeitig handelt es sich beim Thermogürtel um eine vollwertige Kompressionsbandage. Sie ist aus elastischem Material gefertigt und im Rückenbereich mit vier flexiblen Stäben verstärkt. Ein Zuggurt erlaubt es, die schmerzende Stelle zusätzlich zu unterstützen. Er wird auf der gewünschten Höhe an die Bandage geklettet. Rote Buchstaben geben an, ob die Unterstützung fürs Kreuz (S), die Lendenwirbelsäule (L) oder den unteren Teil der Brustwirbelsäule (D) erhöht wird. Werden die Gurten mit dem gewünschten Zug gespannt und auf der Vorderseite festgeklettet, entsteht eine individuell angepasste Unterstützung.
Durch die Kombination von Wärme und gezielter Kompression, werden verspannungsbedingte Beschwerden, aber auch chronische Rückenschmerzen gelindert.
Protect Rückenbandage
Die aus Neopren gefertigte Protect Rückenbandage hält die Körperwärme zuverlässig zurück. So sorgt sie für wohlige Wärme im Alltag. Gleichzeitig lässt sich mit der elastischen Bandage eine leichte Kompression erzeugen. Das gibt ein sicheres, stabiles Gefühl. Die Körperhaltung wird verbessert, was wiederum Fehlbelastungen vorbeugt.
Arthrose gilt gemeinhin als Alterskrankheit, was falsch ist. Bereits in der Altersgruppe 30-44 leiden über 4% der Personen an Arthrose. In der Gruppe von 45-64 sind es schon um die 20%, über 65 sind es um die 40%. Das zeigt, eine grosse Gruppe an jungen, aktiven Personen leidet an Arthrose in einem oder mehreren Gelenken. Die Betroffenen stehen oft mitten im Arbeitsleben und haben auch noch sportliche Ziele, die sie erreichen möchten. Eine angepasste Trainingsstrategie und das Tragen einer Bandage helfen, um trotz Arthrose sportlich aktiv zu bleiben.
Funktionsweise des Gelenks
Die Gelenkflächen sind mit Knorpel überzogen. Die Gelenkflüssigkeit dient als Schmiermittel, damit die Knorpel bei Bewegung möglichst leicht aneinander vorbeigleiten können. Weiter ist die Gelenkflüssigkeit (Synovialis) für die Ernährung des Knorpels verantwortlich. Dieser ist nämlich nicht durchblutet. Bei Bewegung wird die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gepresst, um diesem Nährstoffe zuzuführen.
Das gesamte Gelenk wird von einer festen Kapsel umschlossen, die durch Bänder verstärkt ist. Die Bänder geben dem Gelenk Stabilität, damit es nicht über das normale Mass hinaus beweglich ist. Aber auch eine gut trainierte Muskulatur leistet einen Beitrag an die Gelenkstabilisierung.
Sport bei Arthrose hilfreich
Arthrose ist manchmal schmerzhaft, weshalb Betroffene am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben würden. Dabei ist Bewegung bei Arthrose entscheidend um den Knorpelabbau zu bremsen. Durch Bewegung wird der Knorpel besser mit Nährstoffen versorgt. Sport hilft zudem die muskuläre Stabilisierung zu verbessern und so schmerzhafte Überbelastungen vorzubeugen.
Welche Sportarten bei Arthrose ideal sind
Idealerweise wählt man bei Arthrose Sportarten, die Ausdauer und Kraft fördern, ohne die Gelenke durch Aufschläge oder abrupte Richtungswechsel zu belasten.
Langlauf: Klassisches Langlaufen mag weniger im Trend liegen als Skating, ist aber weniger belastend für die Gelenke und einfacher zu erlernen. Einzig für Personen mit Arthrose im grossen Zeh ist er allenfalls ungeeignet, weil der Fuss bei der Abstossbewegung in gebeugtem Zustand belastet wird.
Schwimmen: Beim Schwimmen ist der richtige Stil entscheidend. Brustschwimmen kann Hüfte und Knie durch das seitliche Anziehen belasten. Schonender ist der Beinschlag, wie man ihn vom Kraulen kennt, bei dem die Beine auf und ab bewegt werden.
Wandern: Regelmässiges Wandern kräftigt die Muskulatur. Vorsicht geboten ist bei typischem Freizeitwandern, wo man nach mehreren Monaten Pause in den Ferien sofort Höchstleistungen anstrebt. Grundsätzlich ist Wandern auf flachen oder aufsteigenden Wegen schonender als abwärtswandern.
Klettern: Die langsamen, kontrollierten Bewegungen beim Klettern sind schonend für die Gelenke. Gleichzeitig wird der ganze Körper trainiert. Klettern ist deshalb für Personen jeden Alters geeignet. Wird in der Halle mit einem oben befestigten Seil (Top Rope) geklettert, ist der Sport absolut ungefährlich.
Yoga: Viele Artrosepatienten klagen über Steifheit in den Gelenken. Yoga wirkt nicht nur kräftigend, sondern fördert auch die Beweglichkeit.
Krafttraining: Starke Muskeln stabilisieren die Gelenke. Regelmässige Kräftigungsübungen sind also bei Arthrose bestens geeignet. Verzichten sollte man auf Gewichtheben mit Maximalgewicht. Besser sind isometrische Übungen, Krafttraining mit Gummibändern oder Seilzügen.
Velofahren: Velofahren ist eine der effektivsten Ausdauersportarten. Im Winter ersetzen Hometrainer, Spinning Bike oder Rollentrainer das Training in freier Natur. So kann man das ganze Jahr ohne Unterbruch weitertrainieren.
Walking: Walking mit oder ohne Stöcke hat einen ähnlich guten Trainings-Effekt wie Joggen, ist aber schonender für die Gelenke.
Trainingsanpassung bei Arthrose
Wer regelmässig Marathons läuft, im Fussballclub aktiv ist, oder den Winter am liebsten auf der Skipiste verbringt, ist oft nicht bereit diese liebgewonnenen Aktivitäten wegen Arthrose aufzugeben. Hier gilt es, die individuell beste Lösung zwischen Lebensqualität und Schonung der Gelenke zu finden. Manchmal ist es nötig die Ziele etwas tiefer zu stecken, in anderen Fällen kann es ausreichen das Training anzupassen. So könnte das aussehen.
Regelmässig trainieren
Wer regelmässig trainiert, baut nicht nur Muskeln auf. Die passiven Strukturen wie Bänder und Sehnen passen sich mit der Zeit an Belastung an und profitieren von regelmässigem Training. Es ist auch schonender für die Gelenke dreimal pro Woche kurz zu trainieren als einmal sehr lange.
Alternativtrainings einbauen
Sportliche Leistungsfähigkeit setzt sich aus Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination und Technik zusammen. Ausser der sportartspezifischen Technik lassen sich alle anderen Parameter der Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Sportarten trainieren. Viele Profi-Athleten setzen deshalb auf ein gemischtes Training, um die Belastung gering zu halten und gleichzeitig optimal trainiert zu sein. Ausdauer kann man beim Velofahren oder Langlaufen trainieren und regelmässiges Krafttraining schafft ideale Voraussetzungen für Erfolg in der Lieblingssportart.
Gelenke mit Bandage unterstützen
Wer mit Arthrose regelmässig Sport treibt, kann das betroffene Gelenk mit einer Bandage unterstützen. Kompressionsbandagen massieren das Gelenk mit einer Pelotte. Der leichte Massageeffekt wird durch Bewegung verstärkt und wirkt schmerzlindern. Zudem werden Gelenkergüsse vorgebeugt.
Ein weiterer wichtiger Effekt von Kompressionsbandagen ist die propriozeptive Wirkung. Die verbesserte Eigenwahrnehmung unterstützt die muskuläre Stabilisierung des Gelenks. Das beugt schmerzhafte Fehlbelastungen vor.
Die besten Bandagen für Sportler mit Arthrose
Bandagen gibt es für fast jedes Gelenk. Der Unterstützungsgrad unterscheidet sich bei den verschiedenen Modellen. Für die Behandlung von Arthrose beim Sport haben sich Kompressionsbandagen mit Pelotte bewährt. Alternativen sind wärmende Bandagen aus Neopren, die aber beim Sport oft zu wenig Stabilität bieten. Im fortgeschrittenen Fällen, bei denen die Arthrose mit einer Instabilität einhergeht, können Orthesen mit festen Schienen helfen. Wir stellen Ihnen die besten Kompressionsbandagen vor.
Die GenuTrain Kniebandage hat ein atmungsaktives Gestrick, das sich optimal ans Bein anpasst. Mit ihrer Omega+-Pelotte erzeugt sie eine hervorragende Wirkung. Das Polster liegt rund um die Kniescheibe. Unterhalb der Patella ist es mit einer festen Einlage verstärkt. Diese erzeugt bei Bewegung eine intensive Massage. Zwei grosse Noppen, die Hoffa-Pads, drücken sanft auf den Fettkörper unterhalb der Kniescheibensehne und entlasten so die Patella. Die seitlichen Flügel stützen die Menisken, um die Belastung während dem Sport möglichst gering zu halten und so Verletzungen vorzubeugen.
Sprunggelenkbandage bei Arthrose
Die Talo Stabil Plus Sport unterstützt den Knöchel nicht nur mit seinem Kompressionsgestrick, sondern auch mit seitlichen Pelotten und einem stützenden Band. Die Pelotten liegen auf beiden Seiten unterhalb des Knöchels, wo sie die typischen Schmerzpunkte bei Sprunggelenkarthrose massieren.
Das dünne, teilelastische Band wird hinten an der Bandage festgeklettet und dann wie eine Acht um das Sprunggelenk gewickelt. Da die Achter-Tour in beide Richtungen gestartet werden kann, lässt sich die Fussinnen- oder Aussenkante anheben, je nachdem wo die Unterstützung benötigt wird. Wenn das Gelenk stabil ist, kann man das Band auch weglassen.
Handgelenkbandage für den Sport
Um Arthroseschmerzen im Handgelenk während dem Sport zu lindern, eignet sich die Manudyn Supreme Handgelenkbandage. Sie ist auf der Handgelenkaussenseite mit einer entlastenden Air-Matrix Pelotte ausgestattet, die dank einer Perforation atmungsaktiv und besonders leicht ist. Das zirkuläre Band mit Klettverschluss erhöht die Kompression, kann aber auch weggelassen werden. Die Schiene auf der Handgelenkunterseite stabilisiert das Handgelenk. Ist für den Sport die volle Bewegungsfreiheit gefragt, kann die Schiene einfach entfernt werden.
Rückenbandage für Sport bei Arthrose
Um den unteren Rücken beim Sport zu entlasten sind Kompressionsbandagen wie die Sports Back Support by Bauerfeind ideal. Sie unterstützt den Rücken mit zwei flexiblen Stäben und einer aktivierenden Kompression. Da der Rücken nicht durch feste Elemente gestützt wird, fördert die Bandage den Muskelaufbau. Eine grossflächige Massagepelotte lindert Schmerzen bei jeder Bewegung.
Die netzartige Struktur des Gestricks macht die Bandage besonders atmungsaktiv. Wärme und Feuchtigkeit können sofort entweichen, sodass man auch bei einem intensiven Training nicht zu warm hat.
Schulterbandage bei Arthrose
Die Schulter zu unterstützen ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken ist nicht ganz einfach, da es sich um das beweglichste Gelenk im menschlichen Körper handelt. Am besten gelingt es mit der OmoTrain S. Die gestrickte Kompressionsbandage wird wie ein Ärmel über den Oberarm gezogen und mit einem Brustgurt befestigt, um die Schulterkappe in Position zu halten.
Eine Delta-Pelotte, die dank Klettverschluss individuell positionierbar ist, massiert das Gelenk bei jeder Bewegung. Schmerzen werden gelindert und die Durchblutung angeregt.
Ellenbogenbandage für Athleten
Die Bort EpiBasic Sport Ellenbogenbandage bietet dank Coolmax-Technologie stets ein kühles, trockenes Tragegefühl. Seitlich in der Bandage eingearbeitet liegen zwei Pelotten. Sie entlasten die Sehnenansätze und stützen das Gelenk.
Ein zirkuläres Band mit Schnellverschluss erhöht die Vorspannung der Unterarmmuskulatur, was die Eigenstabilisierung verbessert.
Bei ambitionierten Kraftsportlern gehören Handgelenkbandagen zur Grundausrüstung. Aber auch wer ein gesundheitsorientiertes Krafttraining an Geräten dem Bankdrücken mit Maximalgewicht vorzieht, profitiert davon. Die Bandagen helfen eine Fehlbelastung des Handgelenks vorzubeugen und fördern erst noch die richtige Ausführung der Übungen. Davon profitieren Kraftsportler jeden Alters und jedes Leistungsniveaus. Personen mit Handgelenkbeschwerden oder Arthrose kann eine Bandage ein schmerzfreies Training ermöglichen.
Die richtige Haltung ist entscheidend
Das Handgelenk sollte auch unter Belastung in einer neutralen Position sein.
Beim Krafttraining, egal ob mit Hanteln oder an einem Kraftgerät, machen sowohl Anfänger wie auch erfahrene Athletinnen oft den gleichen Fehler – das Handgelenk wird überstreckt. Diese Position mach das Training kurzfristig einfacher, überlastet aber das Gelenk und führt langfristig zu Handgelenkschmerzen. Ausserdem steigt das Risiko für Verletzungen, Instabilität und Arthrose im Handgelenk.
Richtig ist es, das Handgelenk beim Krafttraining in einer neutralen Position zu halten. Am einfachsten stellt man, sich die Hand als Verlängerung des Arms vor. Wichtig ist es, während der ganzen Übung auch an die Handgelenke zu denken, damit man die richtige Position einhält bis man das Gewicht wieder ablegt.
Bei Liegestützen wird die Hand zwangsweise in eine überstreckte Stellung gebracht.
Hier helfen Griffe (Push-Up Bars) oder es können auch Hanteln benutzt werden.
Wie Handgelenkbandagen wirken
Handgelenkbandagen liegen satt um das Handgelenk und erzeugen Kompression. Der Druck von aussen wirkt durchblutungsfördernd und stützt das Gelenk leicht. Besonders wichtig ist die propriozeptive Wirkung der Kompressionsbandage. Propriozeption ist die Lagewahrnehmung des Körpers. Sie gibt dem Gehirn Rückmeldung über die Lage des Körpers im Raum, sowie der einzelnen Gleidmassen im Verhältnis zueinander. Diese Innenwahrnehmung läuft unbewusst ab, kann aber durch Kompression verstärkt werden. So begünstigen Kompressionsbandagen eine gute Position der Hand, selbst wenn die Aufmerksamkeit kurz davon abgelenkt ist.
Gut zu wissen: Da Bandagen die Eigenstabilisierung des Gelenks anregen, unterstützen sie den Kraftaufbau und es findet kein Gewöhnungseffekt statt.
Nicht immer sind Handgelenkbandagen für Kraftathletinnen und Kraftathleten als reine Kompressionsbandagen ausgeführt. Manche Modelle verfügen zusätzlich über unelastische Verstärkungen oder wenig elastische Bänder, um die Stabilität von aussen zu erhöhen.
Andere Modelle sind aus Neopren gefertigt, um das Handgelenk leicht zu wärmen.
Die besten Handgelenkbandagen für Krafttraining
Bandagen wie das Sports Wrist Strap oder der Boomerang Wrist Wrap werden vorbeugend eingesetzt um das Handgelenk vor Fehl- oder Überbelastung beim Krafttraining zu schützen. Wer trotz Erkrankungen des Handgelenks nicht auf ein leichtes Krafttraining verzichten will, kann sich dabei von den Bort Handgelenkbandagen unterstützen lassen.
Sports Wrist Strap by Bauerfeind
Die Sports Wrist Strap hat ein weiches Inlay das die Bandage sicher am Handgelenk hält, während man das äussere Band zuzieht. Eine weitmaschige Strickweise verleiht der Bandage atmungsaktive Eigenschaften. Zudem ist das Material anpassungsfähig, damit die Bewegungsfreiheit beim Training nicht eingeschränkt wird. Da Bauerfeind bei dieser Bandage ganz auf eine Daumenschlaufe verzichtet, kann man jede Bewegung ungestört ausführen und hat stets den vollen Grip.
Zur Auswahl steht die Sports Wrist Strap in zwei sportlichen Designs in Schwarz oder Rivera.
Boomerang Wrist Wrap
Die Boomerang Wrist Wrap Bandage hat eine Daumenschlaufe. Sie wird über den Finger gelegt, bevor man die beiden Bänder nacheinander ums Handgelenk wickelt.
Gefertigt ist die Boomerang Handgelenkbandage aus dem patentierten Ultima 2SL Material. Sein Herzstück ist die Smart Skin Membran, die kaum elastisch ist. Weiches Micro-Fleece auf der Innenseite sorgt für einen angenehmen Komfort, während das Obermaterial dem Klettverschluss Haftung bietet. Da alle Schichten fest miteinander laminiert sind, ist das Ultima 2SL Material nur 1,3 dünn und trotzdem sehr stabil.
Das gibt dem Handgelenk beim Krafttraining einen sicheren Halt. Da die Handfläche frei bleibt, ist ein guter Halt an der Hantelstange gewährleistet.
Active Color Handgelenkband
Das Handgelenkband von Active Color wird in einem Set zu zwei Stück geliefert. Die weiche Bandage lässt sich vollständig öffnen und mit einem Klettverschluss ums Handgelenk befestigen. Das zusätzliche Stabilo-Band ist mit einem Ende an der Bandage fixiert und wird zirkulär ums Handgelenk geführt. Die Kompressionsstärke kann mit dem Klettverschluss individuell eingestellt werden.
Die Bänder bieten einen optimalen Support fürs Handgelenk, ohne zu stören.
Dank elastischem und unelastischem Band lassen sie sich sehr gut den Bedürfnissen anpassen.
Active Color Sport Handgelenkbandage
Die Neopren Bandage von Active Color Sport bietet eine etwas leichtere Kompressionswirkung als die andern vorgestellten Handgelenkbandagen. Dafür erzeugt sie eine angenehme Wärmewirkung, die das Gelenk auf «Betreibstemperatur» bringt. Personen die unter morgendlichen Anlaufschmerzen oder Steifigkeit leiden, profitieren besonders von dieser Wärme. Da die Handfläche teilweise von der Wickelbandage bedeckt wird, eignet sich diese vor allem für ein leichtes Krafttraining an Geräten.
Bort Manu Basic Sport
Wenn Schmerzen im Handgelenk nicht nur auf übermässiges Training zurückzuführen sind, sondern auf eine Erkrankung wie Arthrose oder eine leichte Instabilität, kann die Bort Manu Basic Sport helfen. Die Kompressionsbandage umschliesst neben dem Handgelenk auch den Handballen, um eine optimale Rundumwirkung zu bieten. Ein viskoelastisches Polster an der Aussenseite entlastet das Handgelenk.
Stabilität erhält das Gelenk durch eine handunterseitige Kunststoffschiene, sowie das verstellbare Band. Band und Schiene lassen sich einzeln entfernen. Fürs Krafttraining kann es nötig sein die Schiene zu entfernen.
Hinweis: Wer trotz Gelenkerkrankung Krafttraining machen will, sollte das mit dem Arzt besprechen. Ein leichtes Krafttraining kann aber gerade bei Instabilität sinnvoll sein, um die muskuläre Stabilisierung des Gelenks zu verbessern.
Das Bauerfeind Sports Sortiment wird um die Sports Achilles Support Bandage erweitert. Wie die andern Bauerfeind Sports Bandagen ist sie aus dem neuartigen 3D Airknit gefertigt, damit sie beim Sport einen optimalen Tragekomfort bietet. Reizungen der Achillessehne werden dank dem Achilles Pad vorgebeugt.
Reizung der Achillessehne
Die Achillessehne ist beim Sport stark beansprucht. Entsprechend häufig leiden Athletinnen und Athleten unter Reizungen der Achillessehne. Insbesondere wenn die Trainingsintensität gesteigert wird, kann es zu Entzündungen kommen. Aber auch das Laufen auf hartem Untergrund, ruckartige Belastungen wie Sprünge und Sprints, oder Achsenabweichungen im Sprunggelenk können für eine Über- oder Fehlbelastung der Achillessehne verantwortlich sein.
Wird die Wadenmuskulatur trainiert, wird auch die Achillessehne gestärkt.
Vergessen Sie nicht, die Sehne und den Muskel regelmässig leicht zu dehnen.
Reizung der Achillessehen behandeln und vorbeugen
Ist die Achillessehne gereizt, sollte man für zwei Wochen auf Sport verzichten. Danach gilt es, mit dem Training vorsichtig anzufangen.
Eine Achillessehnenbandage unterstützt den Heilungsprozess bei einer Sehnenreizung. Sie stellt aber auch eine wichtige Unterstützung beim Vorbeugen von erneuten Reizungen dar. Die Achilles Support Bandage massiert das Gewebe bei Bewegung, um die Gesundheit der Sehne zu unterstützen.
Achilles Pad mit Massagenoppen
Das Achilles Pad massiert das Gewebe rund um die Achillessehne auf deren gesamten Länge. Die Noppen regen die Durchblutung an, was die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert und Reizungen vorbeugt. Bei Bewegung wird der Massageeffekt intensiviert.
Die Achilles Support umgiebt nicht nur die Sehne, sondern das ganze Gelenk und versorgt mit Kompression.
Ein grosses Pad umschliesst die Sehne, fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen.
Direkt über der Sehne sorgen Längskanäle für eine optimale Entlastung und begünstigen den Abfluss von Flüssigkeit aus dem Gewebe.
Atmungsaktives 3D Airknit Gestrick
Speziell für die Sports Bandagen hat Bauerfeind das innovative 3D Airknit entwickelt. Es hat eine weitmaschige Struktur, die sich beim Anziehen der Bandage öffnet. Dadurch ist es hoch atmungsaktiv und lässt Feuchtigkeit, sowie überschüssige Wärme sofort entweichen. Verschiedene Gestrickszonen sorgen für eine optimale Passform der Bandage. Eine erhöhte Dehnbarkeit an den Abschlussrändern und an der Ferse ermöglichen eine exakte Anpassung an den Fuss bei jeder Bewegung.
Sportsocken mit Achillessehnen-Schutz
Die Achilles Support Bandage lässt sich nach abgeheilten Beschwerden beliebig lange für die Rezidivprophylaxe einsetzen. Wird sie nicht mehr benötigt, leisten die Run Performance Compression Socks gute Dienste.
Sie haben im Fersenbereich ein hohes Polster, das direkt über der Sehne eine schmale Aussparung hat, um die Sehne vor Druck zu schützen. Durch die propriozeptive Wirkung der Kompressionssportsocken werden zudem physiologische Bewegungsabläufe begünstigt, um Fehlbelastungen vorzubeugen.
Bei einem Bandscheibenvorfall drückt der ausgetretene Kern der Bandscheibe auf die Nevenwurzel. Das ist äusserst schmerzhaft. Häufig strahlen die Schmerzen bis in die Beine aus. Verschiedene Behandlungsmethoden wie Rückenbandagen, TENS und Gymnastikübungen lindern die Schmerzen. Die meisten Patienten können deshalb ohne Operation behandelt werden.
Wohin strahlt der Schmerz bei Bandscheibenvorfall
Die Bandscheiben liegen zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und dienen als Stossdämpfer. Bandscheiben bestehen aus einer knorpeligen Aussenschicht, die wie ein Ring um den weichen Gallertkern liegen. Bei einem Bandscheibenvorfall reisst der äussere Ring und ein Teil des Kerns tritt aus. Tritt der Kern nach hinten aus, wo das Rückenmark und die Nerven verlaufen, kann das zu starken Schmerzen führen, während der Bandscheibenvorfall an einer anderen Stelle ganz ohne Schmerzen bleiben kann.
Der Kern drückt bei einem Bandscheibenvorfall auf den Nerv und verursacht Schmerzen
Ein Bandscheibenvorfall im MRI
Da der ausgetretene Kern direkt auf die aus dem Rückenmark kommenden grossen Nervenstränge drückt, strahlt der Schmerz aus. Häufig ereignen sich Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule zwischen L5/S1, zwischen L4/L5 oder L3/L4. Bei L5/S1 strahlt der Schmerz über das Gesäss auf der Aussenseite des Beins entlang bis zur Fussaussenkante. Bei einem Vorfall zwischen L3/L4 nimmt man den Schmerz eher im Kreuz und im Unterleib wahr und er kann bis ins Knie ausstrahlen. Bei einem Prolaps zwischen L4/L5 strahlt der Schmerz auf die Aussenseite des Oberschenkels und auf die Fussinnenseite aus.
Tritt der Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule auf, strahlt der Schmerz über die Armoberseite bis zu Zeige- und Mittelfinge. (1)
Wie lange Schmerzen anhalten
Wie lange die Schmerzen nach einem Bandscheibenvorfall anhalten ist ganz unterschiedlich. Grundsätzlich ist der Körper fähig das ausgetretene Material abzubauen, was mehrere Monate dauert. Die meisten Patientinnen leiden aber nach 6-12 Wochen nicht mehr unter Schmerzen.
Schmerzen bei Bandscheibenvorfall behandeln
Bei der Behandlung des Bandscheibenvorfalls kann man zwischen der konservativen und der operativen Therapie unterscheiden. Ca. 80% der Patientinnen und Patienten werden konservativ behandelt. Wenn man bedenkt, dass beide Gruppen nach 8 Jahren nachweislich gleich wenig Schmerzen haben, sowie die Funktion und allfällige Einschränkungen im Alltag gleich hoch sind (2), macht das durchaus Sinn.
Konservative Therapie bedeutet aber nicht, dass man einfach wartet. Verschiedene Behandlungsmethoden kommen in Frage, um die Schmerzen des Bandscheibenvorfalls zu lindern.
Rückenbandage
Rückenbandagen sind ein wirkungsvolles Mittel um die Beschwerden bei Bandscheibenvorfall zu reduzieren. Sie erzeugen mit ihrer genoppten Pelotte einen angenehmen Massageeffekt, der die Durchblutung fördert und Schmerzen lindert. Da der Effekt bei Bewegung noch zunimmt, wird die Bewegungsfreude gefördert, was einen positiven Einfluss auf Krafterhalt, Beweglichkeit und Schmerzlinderung hat.
Anders als häufig angenommen, führen Rückenbandagen nicht zu einer Schwächung der Rückenmuskeln, das hat eine neue Untersuchung gezeigt (3). Sie können also mit guten Gewissen so häufig und so lange getragen werden wie es nötig ist.
Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist bei Bandscheibenvorfall nachweislich wirksam um Schmerzen zu lindern (4). Sie wirkt allerdings nicht kräftigend oder mobilisierend, weshalb TENS immer nur ein Teil der Therapie darstellt und mit Bewegungsübungen kombiniert werden sollte.
TENS-Geräte sind mit zwei grossen oder vier kleinen Elektroden ausgestattet, wobei sich für die Schmerzbehandlung bei einem Bandscheibenvorfall beide Varianten eignen. Da sich die Impulsform und die Reizstärke bei allen Geräten individuell einstellen lassen, ist die Therapie sehr effektiv.
Wenden sich Patientinnen mit Rückenschmerzen an einen Arzt, bekommen sie immer auch Physiotherapie verordnet. Bei akuten Schmerzen dient die Physiotherapie unter anderem dazu, Patienten zu mobilisieren, um Kraftverlust vorzubeugen (5). Bei chronischen Rückenschmerzen, hilft Physiotherapie gegen die Beschwerden und verbessert die Funktion (6).
Die in der Physiotherapie erlernten Übungen müssen auch zu Hause regelmässig durchgeführt werden. Hier die fünf besten Übungen nach einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule.
Achten Sie darauf, die Übungen langsam und kontrolliert durchzuführen. Brechen Sie die Übung ab, wenn die Beschwerden durch die Übung zunehmen.
Stufenlagerung
Liegen Sie auf dem Boden und lagern Sie die Unterschenkel auf einem Stuhl hoch. Hüfte und Knie sind ca. 90° angewinkelt. Diese entlastende Position kann man im Verlauf des Tages immer wieder einnehmen.
Extension in Bauchlage (Kobra)
Liegen Sie mit dem Bauch auf den Boden. Legen Sie die Hände unter den Schultern flach auf den Boden. Stemmen Sie den Oberkörper langsam nach oben, halten Sie die Position für einige Sekunden und legen Sie sich wieder flach auf den Boden. Machen Sie 3×7-10 Wiederholungen.
Hüftbeuger dehnen
Knien Sie so auf die Matte, dass das hintere Knie auf dem Boden liegt, während das vordere Bein auf dem Boden aufgestellt ist. Der Winkel im Knie sollte etwas mehr als 90° betragen. Bewegen Sie das Becken nach vorne und halten Sie den Körper dabei aufrecht. Finden Sie die Position wo in der Hüfte ein Dehnungsgefühl entsteht und halten Sie die Position für 30 Sekunden. Übung auf beiden Seiten 3x wiederholen.
Tiefe Haltemuskulatur stärken
Liegen Sie auf den Rücken und stellen Sie die Beine leicht an. Legen Sie eine Hand oberhalb, die andere unterhalb des Bauchnabels auf den Bauch. Beim Atmen bewegen sich beide Hände. Versuchen Sie nun, den Unterbauch beim Ausatmen einzuziehen und halten Sie diese Spannung für 10 Sekunden. Atmen Sie dabei weiter. Wenn Sie die Spannung richtig halten, bewegt sich jetzt nur noch die obere Hand. 3x wiederholen.
Rücken stärken
Ausgangsposition ist der Vierfüsslerstand. Achten Sie darauf, dass Ihre Knie unter der Hüfte stehen und die Handgelenke unter der Schulter. Strecken Sie den linken Arm nach vorne, das rechte Bein nach hinten. Halten Sie die Position für mindestens 10 Sekunden, bevor sie die Übung auf der anderen Seite wiederholen. Machen Sie pro Seite 3 Wiederholungen.
Tipp: Wird ein Fitnessband um Fuss und Hand gelegt, wird die Übung intensiver und kann auch als dynamische Übung mit 3x 10 Wiederholungen ausgeführt werden.
An Stange hängen
Die Bandscheiben enthalten viel Wasser, das im Laufe des Tages herausgepresst wird. Die Bandscheiben werden dünner. Dieser natürliche Prozess kann bei einem Bandscheibenvorfall zu zunehmenden Schmerzen gegen Abend führen.
Eine Studie hat gezeigt, dass sich durch regelmässige Traktionstherapie die Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern lassen (7). Das könnte eine Erklärung sein, weshalb viele Patienten es als angenehm empfinden, bei einem Bandscheibenvorfall an einer Stange zu hängen. Eine sanftere Methode ist die Entlastung des Rückens durch das Hochlagern der Beine.
Bandscheibenvorfall vorbeugen
Wer einmal erlebt hat wie schmerzhaft ein Bandscheibenvorfall sein kann, möchte das auf keinen Fall noch einmal erleben. Tatsächlich kann es aber sowohl bei der bereits betroffenen Bandscheibe, wie auch bei weiteren Bandscheiben zu einem erneuten Vorfall kommen.
Für einen erneuten Vorfall im Bereich einer operierten Diskushernie ist das Rauchen der grösste Risikofaktor. Ein weiterer ist Diabetes. Gewöhnen Sie sich das Rauchen ab und achten Sie darauf, dass der Blutzucker gut eingestellt ist. Keinen Einfluss als Patient hat man auf die Bandscheibenvorwölbung, die ebenfalls ein Risikofaktor darstellt (8).
Generell steigt das Risiko für einen Bandscheibenvorfall mit zunehmendem Alter und Frauen sind häufiger betroffen als Männer (9).
Zwar kann man auf das Alter und das Geschlecht keinen Einfluss nehmen, aber man kann die negativen Effekte des Alterungsprozesses durch einen gesunden Lebensstil hinauszögern. Wer Übergewicht vermeidet und regelmässig die Rücken- und Bauchmuskulatur trainiert, hat eine geringere Chance einen (erneuten) Bandscheibenvorfall zu erleiden.
Beim Heben von schweren Gewichten sollte man immer auf eine gerade Wirbelsäule achten. Niemals dürfen schwere Gegenstände in vornüber gebeugter Position angehoben werden. Besser ist es in die Hocke zu gehen, sodass die Kraft aus den Beinen und nicht aus dem Rücken kommt. Besonders wichtig ist das für Personen die körperlich arbeiten, weil sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Bandscheibenvorfall haben.
Dana Kerr et al. (2015): What Are Long-term Predictors of Outcomes for Lumbar Disc Herniation? A Randomized and Observational Study; Clin Orthop Relat Res. 2015 Jun;473(6):1920-30. doi: 10.1007/s11999-014-3803-7.
Anders C, Hübner A. Auswirkungen von Lumbalbandagen auf die Rückenmuskelaktivität beim Gehen. Orthopädie Technik, 2018; 69 (6): 62–68
L A V Ramos et al. (2018): Comparison Between Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation and Stabilization Exercises in Fatigue and Transversus Abdominis Activation in Patients With Lumbar Disk Herniation: A Randomized Study; J Manipulative Physiol Ther. 2018 May;41(4):323-331. doi: 10.1016/j.jmpt.2017.10.010
Greitemann, B. et al (2021): Leitlinie zur konservativen, operativen und rehabilitativen Versorgung bei Bandscheibenvorfällen mit radikulärer Symptomatik; AWMF online 28.06.2021
J A Hayden, et al. (2005): Exercise therapy for treatment of non-specific low back pain; Cochrane Database Syst Rev. 2005 Jul 20;(3): CD000335.doi: 10.1002/14651858. CD000335.pub2.
Noureddini Karimi et al.(2017): Effects of segmental traction therapy on lumbar disc herniation in patients with acute low back pain measured by magnetic resonance imaging: A single arm clinical trial; J Back Musculoskelet Rehabil. 2017;30(2):247-253.doi: 10.3233/BMR-160741.
Weimin Huang et al. (2016): Risk Factors for Recurrent Lumbar Disc Herniation: A Systematic Review and Meta-Analysis; Medicine (Baltimore). 2016 Jan;95(2):e2378. doi: 10.1097/MD.0000000000002378
Young-Ki Kim et al. (2018): Differences in the Incidence of Symptomatic Cervical and Lumbar Disc Herniation According to Age, Sex and National Health Insurance Eligibility: A Pilot Study on the Disease’s Association with Work; Int J Environ Res Public Health. 2018 Oct; 15(10): 2094. doi: 10.3390/ijerph15102094