Hand

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Hand & Handgelenk, Finger
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Die Hand hat sich im Lauf der Evolution zu einem erstklassigen Werkzeug entwickelt. Dank dem opponierbaren Daumen wird der Pinzettengriff ermöglicht, mit welchem sich sowohl sehr kleine, feine Gegenstände als auch sehr grosse, schwere Objekte sicher greifen und aufnehmen lassen. Weiter hat die Hand eine Bedeutung bei der Kommunikation. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger lässt sich eine Richtung angeben, mit den Fingern kann gezählt werden und für die Gebärdensprache wird die ganze Hand eingesetzt. Die Hand ist für die schriftliche Kommunikation unerlässlich, egal ob von Hand oder auf der Tastatur geschrieben wird. Verletzungen und Erkrankungen von Handgelenk, Hand und Fingern schränken die Arbeitsfähigkeit und Freiheit der Betroffenen besonders stark ein.

Anatomie

Die Hand lässt sich in die Handwurzel, die Mittelhand mit Handfläche und Handrücken und an die daran ansetzenden Finger einteilen. Das Skelett der Hand setzt sich aus 27 Knochen zusammen. Die Handwurzelknochen liegen zwischen dem unteren Ende von Elle und Speiche und den fünf Röhrenknochen der Mittelhand. In der Verlängerung der Mittelhandknochen befinden sich die Fingerglieder (Phalangen). Der Daumen weist zwei Glieder auf, die Finger II-V jeweils drei. Die Bewegung der Hand wird durch die Muskulatur des Unterarms und die kurzen Handmuskeln ermöglicht. Die grösste Muskelgruppe, die Thenarmuskulatur bildet den Daumenballen und ist für die Oppositionsbewegung des Daumens verantwortlich.

Gesichert werden die Knochen der Handwurzel und der Finger durch eine umfangreiche Anzahl an Bändern. Die Stabilität der Finger wird durch jeweils zwei Seitenbänder an jedem Fingergelenk gewährleistet. Ringbänder an den Fingergliedern befestigen die Beugesehne gleitend an den Knochen, was die volle Beugung der Finger ermöglicht. Im Bereich der Handwurzel findet das Retinaculum flexorum, welches sich auf der Hand Innenseite (palmar) über der Beugesehne erstreckt und zusammen mit einigen Handwurzelknochen den Karpaltunnel bildet.

Erkrankungen

Schematische Darstellung des Karpaltunnel SyndromsKarpaltunnelsyndrom

Im Karpaltunnel verläuft der Nervus medianus, welcher Daumen, Zeige- und Mittelfinger innerviert. Überbelastung, Entzündungen, Wassereinlagerungen, hormonelle Veränderungen oder traumatische Ereignisse können den Karpaltunnel verengen und den Nervus medianus abdrücken. Frauen sind davon häufiger Betroffen als Männer, die Schwangerschaft kann ebenfalls Auslöser für die Verengung sein. Nächtliches Kribbeln in den Fingern ist ein erstes Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom (CTS). Später treten Gefühlsstörungen auch tagsüber auf. Die Hand fühlt sich taub an oder schmerzt. Die Beschwerden können bis in den Oberarm und die Schulter ausstrahlen. Ist die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten, oder besteht aufgrund einer Schwangerschaft oder Überbelastung, wird immer zuerst ein konservativer Therapieansatz gewählt. Eine Schiene stellt das Handgelenk ruhig, sodass reizungsbedingte Schwellungen im Bereich des Karpaltunnels abklingen können. Lassen sich die Beschwerden dadurch nicht in den Griff bekommen besteht die Möglichkeit das Retinaculum flexorum operativ zu durchtrennen.

Sehnenscheidenentzündung

Verlaufen Muskelsehnen nahe an Knochen, sind sie durch eine Sehnenscheide geschützt, welche als Gleitlager dient. Repetitive Arbeiten können die Sehnenscheide reizen. Betroffen von der Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) sind Personen die viel am Computer arbeiten, Fabrikarbeiter die immer gleiche Bewegungen ausführen, Sport ist ebenfalls eine mögliche Ursache für die Erkrankung. Seltener ist eine Infektion die Ursache. Die Sehnenscheidenentzündung macht sich durch Druckschmerzen und Wärmegefühl bemerkbar. Mit einer Handgelenkbandage oder Schiene wird das Handgelenk ruhiggestellt, bis die Entzündung abgeklungen ist. Bei hartnäckigen Fällen können Lokalanästhetika oder Cortison eingespritzt werden.

Skidaumen SkizzeSkidaumen

Der Skidaumen, auch ulnare Kollateralband-Ruptur genannt, ist eine Verletzung die am häufigsten Skifahrer trifft. Bleibt der Skistock im Boden stecken, wird der Daumen nach aussen weggezogen. Das Innenband am Daumen Grundgelenk reisst. Wird die Verletzung nicht behandelt kann eine Instabilität zurückbleiben, die es verunmöglicht Gegenstände aufzuheben, weil der Daumen wegklappt.

Heute werden nur noch ca.25% der abgerissenen Seitenbänder operativ behandelt. Ist das Band nicht zusammen mit einem Stück Knochen abgerissen, reicht die Ruhigstellung mit einer speziellen Daumenbandage aus. Das Band wächst in der Regel von selbst wieder zusammen.

Schnellender Finger (Tedovaginitis stenosans)

Manu Flex Handgelenk-BandageDer schnellende Finger oder Schnappfinger bezeichnet die Verdickung der Fingerbeugesehne am Fingergrundgelenk. Durch die entzündete Verdickung gleitet die Sehne nicht mehr frei durch das Ringband A1. Erst bei grösserem Kraftaufwand gleitet die Verdickung ruckartig durch das Ringband, was sich durch eine Schnappbewegung beim Beugen bemerkbar macht. Bei Strecken muss oft mit einem anderen Finger nachgeholfen werden. Der Finger fühlt sich steif an. Bedingt ist die Entzündung der Sehne durch repetitive Arbeiten wie z.B. längeres arbeiten am Computer, Klavierspielen, Sport oder Handwerksarbeiten. Die Therapie erfolgt operativ durch Spaltung des Ligamentum anulare (Ringband).

Arthrose

HandgelenkstützeWie alle andern Gelenke können auch das Handgelenk und die Fingergelenke von Arthrose betroffen sein. An der Hand ist am häufigsten das Daumensattelgelenk betroffen. Von der Rizarthrose sind Frauen häufiger betroffen als Männer, was mit der Hormonumstellung nach der Menopause zusammenhängt. Die gelockerten Bänder begünstigen den gegenseitigen Abrieb der Gelenke. Die Gelenke versteifen zunehmend und Knochenneubildungen lassen die Fingergelenke knubbelig erscheinen. Arthrose kann nicht geheilt werden. Um die Funktionsfähigkeit der Hand möglichst lange zu erhalten ist eine frühzeitige Therapie mit geeigneten Medikamenten notwendig. Abhängig von der Lokalisation der Arthrose kann die teilweise Ruhigstellung des Gelenks mit einer Handgelenkbandage oder Daumenbandage Linderung der Schmerzen bringen.

Distale Radiusfraktur

ManuLoc HG-SchieneDie distale Radiusfraktur stellt den häufigsten Knochenbruch beim Menschen dar. Die Speiche bricht nahe des Handgelenks, die Bruchteile rutschen häufig in Richtung Handrücken ab. Ist das Handgelenk nicht betroffen, kann der Arzt den Bruch richten und mit einem Gips stabilisieren. Durch regelmässige Röntgenaufnahmen wird ein allfälliges Abrutschen der Bruchteile während der Heilungsphase kontrolliert. Ist das Handgelenk vom Bruch betroffen, werden die Bruchteile fast immer mit Schrauben und Platten oder mit Drähten fixiert. In beiden Fällen wird nach dem Abheilen der Verletzung eine Handgelenkschiene empfohlen, um das Stabilitätsgefühl zu verbessern und Beschwerden zu lindern. Lesen Sie zu diesem Thema auch den Artikel Handgelenkschmerzen nach Sturz.


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