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Das Kniegelenk und Sport

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Das Kniegelenk ist das grösste Gelenk im menschlichen Körper. Unfallbedingte Verletzungen sind bei jüngeren, sportlich aktiven Personen relativ häufig. Ab dem Alter von 40 Jahren sind es häufiger degenerative Veränderungen die Beschwerden verursachen.

Das Kniegelenk während dem Sport.

Das Kniegelenk wird täglich extremen Belastungen und Risiken ausgesetzt, nicht nur im Sport! © Melinda Nagy – Dreamstime.com

Anatomie des Kniegelenks

Röntgenaufnahme Knie mit schematischer Darstellung der AnatomieDas Kniegelenk besteht aus den drei knöchernen Gelenkpartnern Kniescheibe (Patella), Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia). Es wird zwischen dem Kniescheibengelenk, welches sich zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen befindet und Kniekehlenglenk, welches sich zwischen dem Kopf des Oberschenkels und des Schienbeins befindet unterschieden. Das Wadenbein (Fibula) ist mit dem Schienbein durch ein Gelenk verbunden und zählt ebenfalls zum Kniegelenk.

Die Gelenkflächen von Oberschenkelknochen und Schienbein sind mit Knorpel bedeckt, um sich vor gegenseitigem Abrieb zu schützen. Zwischen Ober- und Unterschenkel und Knorpeln liegen die Menisken. Das faserreiche Knorpelgewebe ist in den halbrunden Aussenmeniskus und den sichelförmigen Innenmeniskus unterteilt. Beide Menisken sind durch das Ligamentum transversum genu miteinander verbunden. Der Innenmeniskus (Meniscus medialis) ist mit dem Seitenband verwachsen, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Kniegelenks und einer erhöhten Verletzungsgefahr führt. Beide Menisken sind ausserdem mit der Gelenkkapsel verwachsen und dienen der Vergrösserung der Kontaktfläche zwischen Ober- und Unterschenkel.

Gesichert wird das Kniegelenk durch Seitenbänder, Kreuzbänder und eine Anzahl weiterer Bänder. Die Seitenbänder, welche seitlich des Knies verlaufen verhindern Rotationsbewegungen. Die Kreuzbänder verlaufen in der Gelenkhöhle und verhindern in der Beugebewegung das Abrutschen des Knies nach vorne (ventral) und hinten (dorsal). Das vordere Kreuzband gilt als wichtigstes Band im Knie und ist am häufigsten von Verletzungen betroffen.

Das Ligamentum patellae (Kniescheibensehne) verbindet Kniescheibe und Schienbein und überträgt die Kraft der Oberschenkelmuskulatur über die Kniescheibe auf das Schienbein.

Umfasst wird das Kniegelenk von der Gelenkkapsel, welche durch den Hoffa’schen Fettkörper ausgefüllt wird. Umgeben wird das Kniegelenk von mehreren Schleimbeuteln (Bursae), welche teilweise mit der Gelenkkapsel verbunden sind.

Häufige Verletzungen und Erkrankungen des Knies

Das Knie ist relativ häufig von Verletzungen betroffen. Aber auch Verschleisserscheinungen verursachen ab dem 40. Lebensjahr Beschwerden.

Das Kniegelenk ist hoch komplex – entsprechend vielfälltig sind die Unfallmechanismen und die daraus resultierenden Verletzungen.

Meniskusruptur

Schematische Darstellung der MeniskusanatomieDer Meniskusriss kann durch einen (Sport-)Unfall entstehen oder durch alters- und belastungsbedingten Verschleiss. Die meist auf der Innenseite auftretenden stechenden Schmerzen und Gelenkergüsse sind Hinweis auf eine Meniskusruptur. Unbehandelt vergrössert sich der Riss kontinuierlich. Eine Operation, bei welcher der Meniskus durch Entfernen der gerissenen Teile geglättet oder durch eine Naht repariert wird ist deshalb in den meisten Fällen unumgänglich. Postoperativ kann eine Kniebandage eingesetzt werden um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Nach einer Meniskusruptur ist das Risiko für eine Arthrose erhöht.

Knorpelschaden, Kniegelenkarthrose (Gonarthrose)

Röntgenbild Kniegelenk mit Prothese

Röntgenbild Kniegelenk mit Prothese.

Knorpelschäden im Knie können als Folge von Bandverletzungen, zurückgebliebener Instabilität oder Meniskusverlust auftreten. Aber auch altersbedingt, nach Infektionen, bei Rheuma und Gicht kann der Knorpel geschädigt werden. Ein weiterer Risikofaktor ist Übergewicht. Erste degenerative Veränderungen des Knorpels werden von den Betroffenen kaum oder nur durch ein leichtes Druckgefühl wahrgenommen. Erst wenn der Schaden schon relativ gross ist treten Schmerzen auf. Der Knorpel ist dafür ausgelegt die Gelenkflächen vor gegenseitigem Abrieb zu schützen. Ist der Schutz nicht mehr gegeben reiben sich die Knochen gegenseitig ab, Kniegelenksarthrose entsteht. Die Behandlung des Knorpelschadens ist deshalb unerlässlich aber relativ komplex, denn Knorpel wächst bei Erwachsenen kaum mehr nach. Verschiedene Transplantationsverfahren mit nachgezüchtetem oder verpflanztem, eigenem Knorpel werden ebenso angewendet wie Gelenksäuberungen oder Achskorrekturen des Kniegelenks durch Operation oder Schienen.

Ist der Gelenkknorpel bereits stark beschädigt oder die Knochen bereits durch gegenseitigen Abrieb angegriffen, spricht man von Kniegelenkarthrose. Durch Koritsoninjektionen oder Antirheumatika können Beschwerden gelindert werden. Ist der Gelenkverschleiss bereits weit fortgeschritten und verursacht grosse Schmerzen, kommt ein Gelenkersatz in Frage.

Kreuzbandriss, Seitenbandriss

Schematische Darstellung KreuzbandBänderrisse sind in den meisten Fällen unfallbedingt und werden von den Betroffenen durch einen hörbaren Knall beim Abreissen wahrgenommen. Blutergüsse in der betroffenen Region sind ein weiteres Anzeichen für eine Bandverletzung. Der Kreuzbandriss im Knie wird fast immer operativ behandelt. Ein Seitenbandriss kann, wenn kein zusätzlicher Meniskusriss besteht, oft konservativ behandelt werden. Eine seitlich stabilisierende Kniebandage lindert Schmerzen und Schwellungen. Die Kniebandage wird während mehreren Wochen getragen, bis sich die Stabilität des Kniegelenks durch vernarben der abgerissenen Bänder wieder verbessert hat. Bleibt eine Instabilität zurück kann auch bei einem Seitenbandriss eine Operation angezeigt sein, um Folgeschädigungen zu verhindern. Erfahren Sie mehr über die Anwendung von Bandagen nach Kreuzbandruptur.

Patellaluxation

Die Kniescheibe (Patella) bewegt sich in einem Gleitlager. Häufig durch angeborene Fehlstellungen verursacht, kann die Kniescheibe ausrenken. In den meisten Fällen springt sie anschliessend von selbst wieder in die ursprüngliche Position zurück. Um ein erneutes Ausrenken und eine Chronifizierung des Leidens vorzubeugen, wird in den Wochen nach der Luxation eine Kniebandage getragen, welche die Patella sicher führt. Bei immer wiederkehrenden Luxationen kann eine Knieoperation erforderlich werden.

Schematische Darstellung der Patellaluxation

Schematische Darstellung der Patellaluxation von normal bis Grad IV (v.l.n.r.)

Patellaspitzensyndrom, Tendinose

Läufer kennen das Patellaspitzensyndrom. Durch Über- oder Fehlbelastung wird der Ansatz der Patallasehne an der Kniescheibe gereizt. Belastungsbedingte Schmerzen in Knie zwingen Sportler in ungewollte Trainingspausen. Die Behandlung des Patellaspitzensyndroms erfolgt in den meisten Fällen konservativ. Neben einer zwingenden Belastungspause werden nichtsteroidale Antirheumatika eingesetzt, um Schmerzen zu lindern. Spezielle Kniebandagen mit Pelotten unterhalb der Kniescheibe lindern Schmerzen und lassen allfällige Gelenkergüsse abklingen. Nicht nur die Patellarsehne kann von Entzündungen betroffen sein. Hier spricht man allgemein von Tendinosen. Ursachen und Behandlung sind gleich wie beim Patellaspitzensyndrom.

Arthritis

Arthritis bedeutet Gelenkentzündung. Unterteilt wird in die rheumatoide Arthritis, Spondarthropathien, Kristallarthropathien (z.B. Gicht), die durch Zeckenbiss ausgelöste Borrelien-Arthritis und weitere Formen. Die rheumatoide Arthritis ist die am häufigsten auftretende Gelenkentzündung und betrifft ca. 1% der Bevölkerung. Die Autoimmunerkrankung welche sich durch Schmerzen, Steifigkeit und Schwellungen in den Gelenken und starke Müdigkeit bemerkbar macht ist erblich bedingt. Eine rechtzeitige Gabe von Medikamenten zur Regulierung des Immunsystems ist der wichtigste Bestandteil der Arthritis Therapie. Kortison und Antirheumatika werden gegen die Entzündung und Schmerzen eingesetzt. Ist das Knie von Arthritis betroffen kann eine Kniebandage Entlastung und Schmerzlinderung bringen. Gelenkergüsse werden vom Druck der Kniebandage gelindert.

Bursitis

Bursitis ist der Fachbegriff für eine Schleimbeutelentzündung. Die Schleimbeutel im Knie schützen Muskeln, Sehnen und Knochen vor gegenseitiger Abnutzung und unterstützen einen reibungslosen Bewegungsablauf. So macht sich eine Bursitis im Knie als erstes durch ein reibendes Gefühl bei Bewegung bemerkbar. Bleibt die Schleimbeutelentzündung unbehandelt kommen Schmerzen, Gelenkergüsse und Druckschmerz hinzu. Die Behandlung kann in den meisten Fällen konservativ erfolgen. Mittels Knieorthese wird das Gelenk ruhiggestellt. Schmerzmedikamente und Entzündungshemmer unterstützen die Heilung zusätzlich.

Baker-Zyste

Die Baker-Zyste findet sich in der Kniekehle. Die Gelenkkapsel gibt dem erhöhten Druck nach, welcher durch Verletzungen oder Entzündungen des Kniegelenks bedingt ist. Zwischen den Muskeln in der Kniekehle ist der Wiederstand am geringsten, sodass die Kapsel immer an dieser Stelle nach aussen tritt und als Zyste sicht- und tastbar wird. Durch die Ausstülpung der Kapsel kann es zu Druck auf Nerven und Gefässe kommen, die Folgen sind Taubheitsgefühl, Lähmungen und Durchblutungsstörungen. Die Therapie einer Baker-Zyste setzt bei der Reduktion des Überdrucks im Innern der Gelenkskapsel an. Sinkt der Druck bildet sich die Zyste in den meisten Fällen von selbst zurück. Andernfalls kann sie operativ entfernt werden.


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