Wann ist eine Hallux OP nötig?

Kaum jemand lässt sich gerne operieren und viele Hallux Patienten fragen sich deshalb ob eine Operation wirklich nötig sei. Selbstverständlich muss diese Frage in jedem Fall individuell abgeklärt werden. Es gibt aber einige Faktoren die eher für eine Operation sprechen und andere die eher dagegen sprechen.

Vorteile einer Hallux Operation

Der Hallux valgus ist eine Achsfehlstellung der Grosszehe. Er begünstigt die Entstehung von Arthrose und Folgeschäden an anderen Zehen (z.B. Hammerzehe). Ausserdem kann ein Hallux valgus starke Schmerzen verursachen. Eine Behandlung ist also unumgänglich, auch weil sich die Fehlstellung nicht selbständig zurückbilden kann. Ob eine Operation nötig ist, entscheidet jeder Patient im Gespräch mit einem erfahrenen Orthopäden.

Wenn alle konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind und der Hallux dennoch Schmerzen verursacht, spricht das eher für eine Operation. Auch sehr stark ausgeprägte Fehlstellungen können meist nur noch operativ korrigiert werden. Wenn Sie an einem Hallux leiden der starke Schmerzen verursacht oder Sie anderweitig in Ihrem Alltag einschränkt, suchen Sie am besten einen erfahrenen Arzt auf, um mit Ihm das mögliche Vorgehen zu besprechen.

Wann zuwarten?

Sachgemäss durchgeführte Operationen bringen für die Betroffenen eine Erleichterung. Trotzdem sollte man sich nicht leichtfertig für einen Eingriff entscheiden, weil jede OP Komplikationen nach sich ziehen kann. Neben allgemeinen Problemen wie Infektionen, Thrombosen oder Gefühlsstörungen im operierten Bereich, gibt es spezifische Komplikationen nach Hallux OP‘s. So kann beispielsweise eine Über- oder Unterkorrektur gemacht werden. Es kann auch zu einer veränderten Statik des Fusses mit Fehlbelastungen kommen. Wer alle konservativen Methoden ausgeschöpft hat und die Operation erst bei mittlerer bis schwerer Fehlstellung oder bei starken Schmerzen durchführen lässt, kann aber kaum etwas falsch machen. Die Situation wird durch den Eingriff auf jeden Fall verbessert, ganze 94% der Patienten sind mit dem Ergebnis zufrieden.

Alternativen zur Hallux OP

Jeder Hallux valgus sollte zuerst mit konservativen Methoden behandelt werden, bevor man sich für eine OP entscheidet. Die gängigsten Behandlungsmethoden sind:

  • Gesunde Schuhe: Verzichten Sie auf enge Schuhe und Absätze. Wählen Sie Schuhe mit einem guten Fussbett und breitem Zehenfach. Allenfalls kann eine viskoelastische Einlagesohle eine gesunde Fussform unterstützen.
  • SANItoe Schiene: Wenn die Achsabweichung noch nicht zu sehr fortgeschritten ist (max. 30°), kann die Zehe mit einer SANItoe Hallux-Schiene wieder in ihre natürliche Position zurückgeführt werden. Dank seitlichem Gelenk schränkt die Schiene den Bewegungsablauf beim Gehen nicht ein und eignet sich für eine besonders angenehme Therapie. Wird die Schiene täglich für mehrere Stunden getragen, bringt sie die Zehe in ihre natürliche Position zurück. Leichte Fehlstellungen können korrigiert werden.
  • Spiraldynamik Bandage: Die Spiraldynamik Helix S Bandage unterstützt den Fuss in seiner natürlichen Form und kann auch bei Hallux helfen. Ideal ist eine Kombination zwischen der Spiraldynamikbandage Bandage am Tag und der SANItoe Bandage in der Nacht.
  • Fussgymnastik: Nicht nur Bänder, sondern auch die Muskeln geben dem Fuss seine Form. Wer die Muskeln regelmässig trainiert kann Fehlstellungen vorbeugen.
  • Barfuss gehen: Verzichten Sie wenn immer möglich auf Schuhe, auch draussen.

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