Die neue Wrist Lacer Handgelenkorthese von Breg ist aus unelastischem Material gefertigt. Sie ist äusserst robust und deshalb bestens für Personen geeignet die körperlich Arbeiten. Mit ihren zwei starren Schienen bietet die Orthese einen sicheren Halt, damit Verstauchungen, Zerrungen oder Reizungen schnell heilen.
Handgelenkschiene aus beständigem Material
Als Obermaterial für die Wrist Lacer hat Breg ein Wildleder-Imitat gewählt. Auf der Handgelenkunterseite und an der Aussenkante ist die Orthese durch zusätzlich aufgenähte Bänder verstärkt. Alle Abschlüsse sind robust eingefasst.
Trotz der robusten Verarbeitung darf man sich auf einen hohen Tragekomfort freuen. Das Innenfutter ist aus weichem, atmungsaktivem Polypropylenfilz gefertigt. Es leitet Feuchtigkeit schnell ab. Dieser Effekt wird durch die Perforation des Obermaterials unterstützt.
Stabilisierende Schienen
Um eine gute Stabilität zu bieten, ist die Wrist Lacer mit zwei Schienen ausgestattet, die in die Orthese eingearbeitet ist. Eine gerade Schiene liegt auf der Oberseite des Handgelenks. Die Schiene auf der Handunterseite ist länger und reicht bis ungefähr in die Mitte der Handfläche. Durch eine nach oben gebeugte Form der Schiene, wird das Handgelenk leicht gestreckt. Diese Position ist nicht nur entlastend, sondern beugt auch einer Verkürzung der Sehnen vor.
Einhand-Schnürsystem
Schnürorthesen sind besonders stabil. Ausserdem passen sie sich exakt an den Körper an. Damit man die Breg Handgelenkorthese schnüren kann, ist sie mit einem einfachen und dennoch genialen Schnürsystem ausgestattet. Die Schnüre sind durch mehrere Ösen umgelenkt, was den benötigten Kraftaufwand beim Anziehen reduziert. Alle Enden der Schnüre sind in einer Klettlasche zusammengeführt. Man kann die Breg Wrist Lacer also mit einem Handgriff verschliessen.
Eine zweite Klettlasche in der Daumenbeuge ermöglicht die Anpassung an die Handgrösse.
Beide Klettverschlüsse sind überlang. Sie werden bei der ersten Anwendung mit einer Haushaltsschere zugeschnitten.
Anwendungsgebiete
Die Ruhigstellung des Handgelenks ist nach Verletzungen, bei reizungsbedingten Beschwerden oder rheumatischen Erkrankungen angezeigt.
- Verletzung: Bei einer Verstauchung wird das Gelenk über seine normale Beweglichkeit hinaus gedehnt. Das kann Schäden an Sehnen, Bändern oder der Gelenkskapsel verursachen. Das Gelenk wird ruhiggestellt, damit die überdehnten Strukturen heilen können, ohne erneut überbelastet zu werden.
- Reizung/Entzündung: Repetitive Bewegungen der Hand können zu einer Entzündung der Sehnenscheiden führen. Sie sind die Gleitlager für die Fingersehnen und liegt an stark beanspruchten Stellen, wo die Sehne direkt über dem Knocken verläuft, wie es etwa im Handgelenk der Fall ist. Sind die Beugesehnen der Finger betroffen, kann die Sehnenscheidenentzündung zudem eine Enge im Karpaltunnel (Karpaltunnelsyndrom) verursachen. Durch die Ruhigstellung können die Sehnenscheiden heilen und schwellen ab, was die Beschwerden lindert.
- Rheumatische Erkrankungen: Chronische Entzündungen der Gelenke verursachen Schmerzen, die Betroffene im Alltag einschränken können. Durch die Ruhigstellung mit einer Orthese wird eine weitere Reizung verhindert und die Schmerzen nehmen ab. Da rheumatische Erkrankungen unheilbar sind, stellt die Behandlung mit einer Orthese lediglich eine unterstützende Massnahme dar.